Referendarinnen und Referendare gesucht

Wer sein Referendariat noch vor sich hat, findet bei den azur100-Top-Arbeitgebern 2024 viele freie Stellen für die Anwalts- oder die Wahlstation. Einige der großen Kanzleien planen in diesem Jahr sogar mehrere hundert Anwaltsanwärter auszubilden.

Der juristische Vorbereitungsdienst bringt junge Juristinnen und Juristen oftmals das erste Mal in Kontakt mit den juristischen Berufen. Der Nachwuchs erhält Einblick in die Arbeit am Verwaltungs- und Zivilgericht, im Strafgericht oder bei der Staatsanwaltschaft sowie in einer Anwaltskanzlei. Auch ein Einblick in die Rechtsabteilung eines Unternehmens oder einer Behörde ist möglich.

Viele Jobs für Referendarinnen und Referendare in Großkanzleien

Besonders viele Referendarinnen und Referendare nehmen die Großkanzleien auf. Sie bieten teilweise fast so viele Plätze für die Anwaltsanwärter an, wie sie auch Associates beschäftigen. Das zeigen die Auswertungen im Rahmen der azur100-Recherchen. So plant Freshfields Bruckhaus Deringer 2024 mit 480 Stellen für das Rechtsreferendariat, CMS Hasche Sigle will 300 Nachwuchsjuristen ausbilden und Gleiss Lutz, Hengeler Mueller und Noerr vergeben bis zu 200 Stellen. Wer eine Zusage bei einer der großen Sozietäten bekommt, kann in der Regel mit einem breiten Ausbildungsangebot rechnen. In großen Einheiten bieten die Arbeitgeber Repetitorien, viele Extras wie Klausurenkurse oder Lern-Apps und die Teilnahme an den Weiterbildungsmöglichkeiten für Associates.

Doch auch in kleineren und mittelgroßen Kanzleien haben Juraabsolventen gute Chancen auf eine Stelle. So plant Redeker Sellner Dahs mit 80 Referendaren, die US-Kanzlei Milbank bildet an ihren deutschen Standorten bis zu 35 Absolventen aus und die Berliner Regulierungsboutique Blomstein hat Platz für 12 Referendarinnen oder Referendare.

Wer schon weiß, dass er später als Syndikusanwalt arbeiten will, hat während der Wahlstation und teils auch schon in der Anwaltsstation die Möglichkeit, die Arbeit einer Rechtsabteilung kennenzulernen. Viele Plätze für die Anwalts- oder Wahlstation bieten große Unternehmen wie Siemens, BMW oder RWE. Aber auch Behörden bieten Anwaltsanwärtern einen Einblick während der Ausbildung. So will die BaFin dieses Jahr 60 und das Bundeskartellamt 55 Referendarinnen und Referendare beschäftigen.

Bei der Wahl des passenden Arbeitgebers für die Anwaltsstation lohnt sich in jedem Fall eine frühzeitige Planung. Denn nicht selten kommen junge Juristinnen und Juristen nach dem Abschluss des Zweiten Staatsexamens zu ihrer Ausbildungskanzlei zurück und starten dort in den ersten Job. Wer sich schon im Studium entschieden hat, welches Rechtsgebiet ihm liegt und welcher Kanzleityp zu ihm passen könnte, kann seine Karriere spätestens im Referendariat gezielt in die gewünschte Richtung lenken.

Durchsuche die 100 Top-Arbeitgeber 2024 nach Fachgebieten, Work-Life-Balance oder Gehalt und finde den Arbeitgeber, der zu deinen Plänen passt.


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