Redeker Sellner Dahs
Top-Arbeitgeber: VergaberechtInstitution im Öffentlichen Recht. Neben ihrem Hauptsitz in Bonn hat Redeker Sellner Dahs (RSD) unter anderem auch ein Büro in der Hauptstadt und ist im politischen Berlin bestens verdrahtet. „Mit Abstand die beste Wahl im öffentlichen Wirtschaftsrecht“, sagt ein Teilnehmer der azur-Associate-Umfrage über seinen Arbeitgeber. Wer keine Lust auf Öffentliches Recht hat, kann bei RSD auch im Mediensektor, im Straf- oder Gesellschaftsrecht arbeiten. Associates zeigen sich in der azur-Umfrage insgesamt sehr zufrieden. Es gebe ein „sehr sympathisches, nettes Team – bei Arbeit auf höchstem Niveau“ und eine stimmige Personalführung – so lobt etwa ein Teilnehmer „die Kommunikation auf Augenhöhe“.
Angemessene Unterstützung. Ihre Associates bildet RSD mithilfe eines strukturierten Programms aus. Die Kanzlei fördert den Fachanwaltslehrgang und bietet eigene Soft-
Skills-Schulungen an, zuletzt fand etwa ein Interviewtraining mit einer Kriminalbeamtin statt. Das breite Angebot gefällt den Associates. Die „regelmäßigen Rückmeldungen zum Leistungs- und Entwicklungsstand“ und die „klare Kommunikation der Anforderungen an den Aufstieg“ honorieren die Teilnehmer der Umfrage mit guten Noten, auch im Hinblick auf ihre Karrierechancen.
Kein Platz für Frauen. Bei RSD arbeiten Associates laut azur-Umfrage mit 54 Wochenstunden eine Stunde mehr als Anwälte in anderen Kanzleien. In puncto Work-Life-Balance und Vereinbarkeit von Karriere und Familie sehen die Associates Verbesserungspotenzial und wünschen sich die „Möglichkeit einer Stellenteilung“ oder eine Betriebskita. Mehr Unterstützung beim Thema Kind und Karriere könnte auch helfen, eine der größten Schwächen zu beheben: den niedrigen Frauenanteil. Nicht mal ein Viertel der Anwaltschaft ist weiblich, auf Vollpartnerebene gibt es gerade mal zwei Frauen. „Frauen verlassen uns leider immer noch zu oft“, schreibt ein Umfrageteilnehmer.
- 6 bis 10 Volljuristen
- 50 Referendare
- 26 Praktikanten
Praktikum & Referendariat
- 6-wöchiges strukturiertes Praktikum im Sommer und Winter
- Repetitorium für Referendare zum Prozessrecht. Dozenten sind Richter und Staatsanwälte. Duale Referendarstation (Berlin/Brüssel, Bonn/Brüssel) möglich
Ausbildung & Karriere
- Zwei-Mentoren-System und stufenweises Ausbildungsprogramm mit externen Coaches
- Secondments möglich, ebenso der Fachanwaltslehrgang, für den RSD die Kosten übernimmt und die Anwälte freistellt
Arbeit, Leben & Familie
- Verschiedene, standortabhängige Sportprogramme wie Fußball, Laufen, Pilates oder Body Combat
- Sabbaticals möglich
Stand: Druckausgabe von azur100 2022 mit Erscheinungsdatum 18.03.2022 (Ausnahme: Gehälter, diese werden regelmäßig aktualisiert). Wie kommen die Analysen in azur100 zustande? Lest hier die ausführliche Methodik.
Standorte in Deutschland: Bonn, Berlin, Leipzig und München
Anwälte in Deutschland: 43 Vollpartner, 5 Non-Equity-Partner, 13 Counsel, 54 Associates und 8 of Counsel
Frauenanteil Anwälte: 22,8 %; 4,7 % innerhalb der Vollpartnerschaft
Associates:
1. Jahr: 95.000 Euro
2. Jahr: keine Angaben
3. Jahr: keine Angaben
Referendare: 600 Euro*
Wissenschaftliche Mitarbeiter: 600 Euro* (vor dem 1. Examen), 750 Euro* (nach dem 1. Examen), 900 Euro* (nach dem 2. Examen)
*pro Wochenarbeitstag im Monat