Zehn Unternehmen unter den Top-Arbeitgebern
Ob Energiekonzern, Biotechunternehmen, Umweltrechtsorganisation oder eine Bank: Jungen Juristinnen und Juristen bieten sich mannigfaltige Möglichkeiten, wenn sie eine Inhouse-Karriere jenseits des klassischen Großkanzleialltags anstreben. Zehn Rechtsabteilungen haben die azur-Redaktion besonders überzeugt. Sie zählen zu den Top-Arbeitgebern 2023.
Die Rechtsabteilungen deutscher Unternehmen gelten als gut gemanagt, sie arbeiten hoch professionell, setzen Legal-Tech-Lösungen ein und bespielen längst die gesamte Klaviatur der intern benötigten Rechtsberatung, oft auch am juristischen Hochreck. So können die Rechtsabteilungen in puncto Attraktivität des Arbeitsplatzes durchaus mit Großkanzleien mithalten. Zwar können sie keine schwindelerregenden Einstiegsgehälter zahlen, mit denen insbesondere US-Kanzleien den Nachwuchs umgarnen. Dafür können junge Juristinnen und Juristen bei einem Job in einer Inhouse-Abteilung in der Regel eine deutlich bessere Work-Life-Balance erwarten. Neben vergleichsweise moderaten Arbeitszeiten können viele Unternehmen mit exzellenten Ausbildungsprogrammen, Innovationsgeist und einem Fokus auf Teamgeist und Nachhaltigkeit punkten.
Zehn Unternehmen mit exzellenten Karrierechancen für Juristinnen und Juristen:
- Bei Bayer begleiten die Syndizi internationale Deals oder komplexe Prozesse, zum Beispiel rund um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Juristinnen und Juristen können in dem globalen Gesundheits- und Agrarkonzern auch für bis zu zwei Jahre aus dem Ausland heraus arbeiten.
- Mehr Innovation als bei BioNTech geht kaum: Das Biotechunternehmen leistet bei der Entwicklung von Therapien gegen Krebs und andere schweren Krankheiten Pionierarbeit. Wer hier arbeiten möchte, sollte neben Lust auf innovative Projekte auch eine gewisse globale Denkweise und fließende Englischkenntnisse mitbringen.
- Die sehr angesehe Rechtsabteilung von BMW zeichnet sich durch ihr Rotationssystem aus: Die Syndizi können alle drei bis vier Jahre ihr Rechtsgebiet wechseln.
- Die Umweltrechtsorganisation Client Earth ist eine ganz besondere Arbeitgeberin: Hier beraten Anwältinnen und Anwälte nur eine Mandantin – und zwar die Erde.
- Die DZ Bank legt besonders viel Wert auf Teamarbeit und Nachhaltigkeit. Ein gemeinschaftliches Arbeitsklima wird gefördert, der Gehaltsbonus hängt vom Erfolg im Team ab – und auf dem begrünten Hochhausdach befindet sich eine eigene Bienenzucht.
- Die Arbeit bei E.on ist vielfältig. Gut 50 Juristinnen und Juristen verantworten in der Zentrale die Rechtsgeschäfte des Essener Konzerns, der europaweit Energienetze und -infrastruktur betreibt. Sie arbeiten in insgesamt sieben Abteilungen wie M&A, Kartellrecht oder Compliance und Datenschutz.
- Für die Syndizi von Google gehört Innovation zum Arbeitsalltag. Sie empfinden ihre Arbeit als „toll und inspirierend“ und loten die Grenzen des Rechts regelmäßig aus – vom Urheber-, über Medien- bis hin zum Datenschutz- oder IT-Vertragsrecht.
- Wer beim Modehersteller Hugo Boss einsteigt, kann sich neben einem dynamischem Arbeitsumfeld über ein angenehmes Betriebsklima und moderate Arbeitszeiten freuen.
- Die Inhouse-Juristinnen und -Juristen der Mercedes-Benz Group managen komplexe Projekte, begleiten M&A-Transaktionen und beraten das hauseigene Produktentwicklungsteam. Eine neue interne Akademie sorgt für eine qualitativ hochwertige Weiterbildung.
- Die Rechtsabteilung von Siemens mit rund 150 Juristinnen und Juristen zählt seit Jahren zu den größten und renommiertesten in Deutschland. Traditionell engagiert sich der Konzern stark bei der Referendar-Ausbildung und bietet angehenden Juristinnen und Juristen ein intensives Mentoring und eine enge Teamanbindung.
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