Diese Kanzleien bieten 2023 die meisten Jobs
Wer seinen ersten Job in einer Wirtschaftskanzlei sucht, hat in 2023 viele Möglichkeiten. Denn die Top-Kanzleien haben viele Stellen zu besetzen. Besonders bei den Großkanzleien, aber auch in mittelgroßen und kleineren Einheiten haben Jura-Absolventinnen gute Karrierechancen. Allein die Top-Ten-Einsteller wollen dieses Jahr zusammengezählt 845 Associates engagieren.
Kanzleien suchen jede Menge First-Year-Associates. Das zeigt eine Auswertung der neuesten azur100-Top-Arbeitgeber-Recherche. Allein die 100 Arbeitgeber, welche die azur-Redaktion in diesem Jahr als Top-Arbeitgeber vorstellt, planen zusammengenommen zwischen 1500 und 1900 Stellen zu besetzen. Besonders hoch ist der Personalbedarf in großen Einheiten.
Top-Einsteller sind Großkanzleien
Die deutsche Großkanzlei CMS Hasche Sigle, die deutschlandweit zurzeit die meisten Berufsträgerinnen beschäftigt, plant im Jahr 2023 bis zu 100 Berufseinsteiger neu einzustellen. Auch die britische Großkanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer rechnet mit dieser Anzahl an Neuzugängen. Beide Sozietäten beschäftigen aktuell über 600 Berufsträger in Deutschland.

Unter den Top Ten der einstellenden Kanzleien sind auch die Rechtsberatungsarme zweier Big-Four-Unternehmen. In den Legal-Bereichen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften KPMG Law und PricewaterhouseCoopers Legal arbeiten Volljuristinnen und -juristen in multidisziplinären Teams mit Steuerberatern und Wirtschaftsprüferinnen zusammen.
Auch die in Deutschland nicht ganz so großen Kanzleien stellen viele Anwältinnen und Anwälte ein. So wollen sowohl die US-Kanzlei White & Case (258 Berufsträger in Deutschland) als auch die UK-Kanzlei Allen & Overy (261 Berufsträger in Deutschland) in 2023 jeweils 75 Nachwuchstalente für sich gewinnen. Kanzleien, die jedes Jahr so viele Stellen neu besetzten, wachsen dadurch nicht konstant weiter. Vielmehr ersetzen die Einsteigenden jeweils Associates älterer Jahrgänge, die aus den unterschiedlichsten Gründen in andere Kanzleien, Unternehmen oder Behörden wechseln.
Gute Karrierechancen auch in kleineren Kanzleien
Neben den großen Einheiten bieten auch mittlere und kleine Kanzleien genügend Einstiegsmöglichkeiten. Die mittelgroßen Kanzleien Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan (54 Berufsträger) und Pusch Wahlig (62 Berufsträger) haben dieses Jahr jeweils bis zu 15 Stellen für First-Year-Associates zu vergeben. Gerade im Verhältnis zur Gesamtgröße gibt es also auch dort sehr gute Einstiegschancen für den Nachwuchs.
Kleine Kanzleien wie Wach und Meckes und Partner oder Franßen & Nusser können pro Jahr zwar nur wenige Neuzugänge einstellen. Doch wer sich hier durchsetzt, dem bieten sich langfristige Perspektiven und echte Karrierechancen. Denn anders als in den ganz großen Einheiten ist der Durchlauf an Associates hier meist geringer. Da die eigene Sichtbarkeit in kleineren Sozietäten höher ist, sind dort auch die Aufstiegschancen teilweise besser.
Was ist dir beim Berufseinstieg wichtig? Internationalität, Aufstiegschancen oder Work-Life-Balance? Nutze unseren Filter und suche Arbeitgeber, die zu dir passen. In den Arbeitgebereinträgen findest du jeweils auch die Angabe, wie viele Berufseinsteigende der jeweilige Arbeitgeber 2023 einstellen will.