Das sind die Top-Arbeitgeber im Osten 2023

Anfang März hat die azur-Redaktion die 100 Top-Arbeitgeber 2023 für Juristinnen und Juristen vorgestellt. Darunter befinden sich auch fünf Arbeitgeber aus dem Osten, die besonders attraktive Adressen für Berufseinsteigende sind. Wer seinen Arbeitgeber in dieser Region sucht, sollte sich für bestimmte Rechtsgebiete besonders interessieren.

Der Kanzleimarkt in Ostdeutschland ist stark von Berlin geprägt. Große, internationale Kanzleien finden sich dort aber genauso wie kleine, spezialisierte Boutiquen. Auch unter den Top-Arbeitgebern in der Region Osten sind verschiedene Kanzleitypen und Arbeitgeber. Die Berliner Boutique Lindenpartners etwa setzt einen starken Schwerpunkt auf die Legal-Tech-Ausbildung für ihre Associates. Ebenfalls sehr spezialisiert ist die kleine Berliner Kanzlei Blomstein, sie berät vor allem zum Vergabe- und Kartellrecht. Ein ganz anderer Typ Arbeitgeber ist ClientEarth. Hier beraten Anwältinnen und Anwälte nur eine Mandantin: Die Erde. Auch der Rechtsberatungsarm der großen Big4-Beratunggesellschaft, Deloitte Legal, gehört zu den attraktivsten Arbeitgebern im Osten. Auch abseits der Großstadt Berlin finden sich interessante und ausgezeichnete Arbeitgeber. Einer davon ist Battke Grünberg. Die Dresdener Kanzlei sticht immer wieder mit besonders zufriedenen Associates hervor.

Berlin als erste Wahl

Junge Juristinnen und Juristen wählen Berlin gerne als Ort für ihren ersten Job. Schon seit Jahren zieht die Hauptstadt gerade die jüngeren Generationen an. Auch die Wirtschaft vor Ort ist dynamisch: Zahlreiche Start-ups sind in Berlin ansässig, viele von ihnen haben sich teilweise in kurzer Zeit zu ­milliardenschweren Unternehmen entwickelt. Das lockt internationale Investoren an, die wiederum das Venture-Capital-Geschäft beleben. Davon ist automatisch der örtliche Anwaltsmarkt geprägt. Viele spezialisierte Boutiquen, aber auch Großkanzleien haben sich mit ihren Berliner Teams auf die Beratung im Venture Capital fokussiert. Die neuen Formen des Banking – etwa Fintech – stehen ebenfalls hoch im Kurs.

Daneben kommen die klassischen Beratungsfelder wie das Immo­bilienrecht nicht zu kurz. Die Präsenz dieser Rechts­gebiete steigert auch die Nachfrage nach Notaren und Notarinnen. Durch die Nähe zur Regierung spielen auch das öffentliche Recht und die Regulierungsberatung zentrale Rollen bei den Berliner Kanzleien und den Praxisgruppen vor Ort. Folgende Rechtsgebiete stehen im Berliner Kanzleimarkt oft im Mittelpunkt:

  • Immobilienrecht
  • Venture-Capital
  • Banking (insbes. Fintech)
  • Regulierung
  • Öffentliches Recht
  • Notariat

Strahlkraft für die Region

Die Anziehungskraft von Berlin strahlt auch auf die umliegenden Regionen in Ostdeutschland ab. Inzwischen fassen einige große, internationale Unternehmen wie Tesla oder Intel dort Fuß. Der Kanzleimarkt abseits von Berlin setzt sich vor allem aus kleineren und mittelgroßen Kanzleien zusammen, die regional stark verwurzelt sind.

Die Großstädte Leipzig und Dresden sind der zentrale Markt für Wirtschaftskanzleien in Sachsen. Die Wirtschaft vor Ort ist von Familienunternehmen geprägt. Viele Traditionsbetriebe stehen vor einem Generationswechsel, die Gründergeneration überträgt ­allmählich ihr Geschäft. Demnach spielt die Frage nach der Nachfolgeberatung eine entscheidende Rolle. Für Anwältinnen und Anwälte stehen somit oft Umstrukturierungen im Fokus ihrer Beratungstätigkeit. Steuer- und gesellschaftsrechtliche Fragen sowie erbrechtliche Angelegenheiten bescheren den Beraterinnen und Beratern viel Arbeit, genauso wie die Gebiete Venture Capital und Private Equity.

Die fünf Top-Arbeitgeber im Osten auf einen Blick:

Erfahre hier, welcher Arbeitgeber bei den azur Awards in der Kategorie ‚Arbeitgeber Region‘ gewonnen hat.


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