Mehr Geld und höherer Bonus für Linklaters-Associates

Linklaters erhöht die Gehälter ihrer über 200 Associates und Managing-Associates. Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres im Mai zahlt die Kanzlei ein Einstiegsgehalt von 150.000 Euro. Neuerdings kann schon im ersten Jahr ein Bonus dazukommen und das Gehalt auf maximal 160.000 Euro steigen.

In der neuen Gehaltsstaffel steigt das Grundgehalt bis zum vierten Berufsjahr alle zwei Jahre um 10.000 Euro, danach jedes Jahr um diesen Betrag. Im achten Berufsjahr zahlt die Kanzlei damit nun ein Festgehalt von 200.000 Euro, falls die Associates dann noch nicht in den Counsel- oder Partner-Status gewechselt sind. Die magische Schwelle von 200.000 Euro können Associates aber schon vorher überschreiten, wenn sie etwa im fünften Jahr ihr Festgehalt von 170.000 Euro mit einem Bonus von 40.000 Euro aufstocken.

Bislang zahlte Linklaters für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger ein Festgehalt von 140.000 Euro. Ein Bonus war erst ab dem zweiten Jahr möglich. Mit den Neuerungen stärkt Linklaters insgesamt die Bedeutung des Bonus und folgt damit einem Trend unter Wirtschaftskanzleien. Der mögliche Gehaltsaufschlag steigt über die Jahre prozentual stärker an als die fixe Vergütung. Zudem soll der Bonus nicht nur den Beitrag der Associates zum Honorarumsatz abbilden. Die Kanzlei nennt außerdem den Einsatz in Bereichen wie Client Development, Matter Origination, Teamausbildung und -führung, Diversity, Equity & Inclusion, Recruiting oder Know-how als Beispiele für herausragende Leistungen, die sie gezielt belohnen will.

Mehr Geld im Referendariat und Studium

Zeitgleich mit den steigenden Anwaltsgehältern und -boni erhöht Linklaters auch die Vergütung für studentische Hilfskräfte, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie im Referendariat.

Die führenden Wirtschaftskanzleien haben 2021 den Gehälterwettkampf um die besten Juristinnen und Juristen neu entfacht. Zuletzt hatte Freshfields Bruckhaus Deringer im Dezember 2022 von 140.000 Euro auf 150.000 Euro für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger erhöht. Mit einer Willkommensprämie von 5.000 Euro zahlt sie also 155.000 Euro. Spitzenreiter im Markt sind einige US-Kanzleien, allen voran Milbank, die bereits im ersten Jahr 180.000 Euro bezahlt.

Alle aktuellen Gehälter finden sich hier.


Teilen:

Lies mehr zum Thema

azur Mail abonnieren