Friedrich Graf von Westphalen & Partner

Top-Arbeitgeber: 2 Sterne


Full Service und volle Flexibilität

Unschlagbarer Teamspirit. Die Mittelstandskanzlei Friedrich Graf von Westphalen (FGvW) mit Hauptbüros in Köln und Freiburg verfolgt einen Full-Service-Ansatz, bietet also Beratung in nahezu allen Rechtsgebieten an. Neue Standorte in Hamburg und demnächst Düsseldorf unterstreichen diese Ausrichtung. Die Associates bleiben trotz der Expansion nicht auf der Strecke. Zitate wie „ich komme wirklich gerne zur Arbeit“ oder „eine Ellbogenmentalität gibt es nicht“ aus der diesjährigen azur-Associate-Umfrage sprechen für ein freundliches und kollegiales Miteinander. Ausnahmslos Bestnoten für das Betriebsklima und eine überragende Gesamtzufriedenheit verstärken den guten Eindruck. Einzig und allein die Note für Nachhaltigkeitsengagement im Arbeitsalltag bleibt unter dem Durchschnitt. Wie auch in den Jahren zuvor befördert FGvW Associates regelmäßig in die Partnerschaft. Zum Jahresbeginn 2025 ernannte sie 1 Anwältin und 3 Anwälte zur Local-Partnerin beziehungsweise zum Local-Partner, wobei diese Stufe nicht zwangsläufig als Übergangsstation auf dem Weg in die Vollpartnerschaft fungiert. Sie bietet vielmehr eine Alternative abseits des klassischen Partnertracks, was die Teilnehmer der azur-Umfrage mit positiven Bewertungen honorieren. Einen Counsel-Status gibt es hingegen nicht.

Viele unterschiedliche Arbeitsmodelle. Insgesamt gibt es überdurchschnittliche Noten für die Aufstiegsmöglichkeiten in der Associate-Umfrage. Über alle Positionen hinweg sind flexible Arbeitsmodelle denkbar und werden auch gelebt. Von den Vollpartnern arbeiten derzeit fünf mit reduzierter Stundenzahl, Männer wie auch Frauen. Darüber hinaus stellt die Sozietät ihren Mitarbeitenden kein spezielles Angebot zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zur Verfügung – was der Zufriedenheit allerdings nicht schadet, da die Associates in der azur-Umfrage bis auf wenige Ausnahmen überdurchschnittliche Noten vergeben.

Zeit fürs Privatleben. Anders als in vielen Großkanzleien verbringen die jungen Juristinnen und Juristen bei FGvW ihre Abende nicht am Schreibtisch. Im Schnitt geben die Associates in der azur-Umfrage an, pro Woche 49 Stunden zu arbeiten. Das sind drei Stunden weniger als derzeit im Markt üblich. „In der Regel ist ab 18:30 bis 19:00 Uhr auch wirklich Feierabend und das Wochenende ist auch Wochenende“, berichtet ein Teilnehmer der Associate-Umfrage. Grundsätzlich können die Anwältinnen und Anwälte ihre Arbeit an bis zu vier Tagen in der Woche an einem anderen Ort als dem Büro erledigen.

Neueinstellungen 2025
  • 8 bis 12 Volljuristen
  • 25 Referendare
  • 65 Praktikanten
38 % der neu Eingestellten sind ehemalige Referendare

Praktikum & Referendariat

Das Praktikum und Referendariat folgt keinem strengen Curriculum, sondern richtet sich vielmehr nach den Bedürfnissen der Absolventinnen und Absolventen. Grundsätzlich werden Praktikanten und Referendare den Praxisgruppen zugeordnet, doch gerade im Praktikum sind vielseitige Einblicke möglich. Auch regelmäßige Veranstaltungen, Gerichtsverhandlungen und Aktenvorträge gehören dazu. „Hat Spaß gemacht und war lehrreich“, lobt ein ehemaliger Praktikant in der Bewerberumfrage. Eine neueingeführte Veranstaltungsreihe für Studierende dient dem informellen Austausch.


Ausbildung & Karriere

„Die Ausbildung folgt zwar keinem festen Plan, ist aber durchweg gut“, beschreibt es ein Associate in der azur-Umfrage. Statt festgezurrtem Ausbildungsplan setzt FGvW auf eine enge Betreuung am Mandat. Dazu zählen fachliche Diskussionen und taktische Tipps direkt von den Partnerinnen und Partnern. Der juristische Nachwuchs übernimmt frühzeitig Verantwortung. Die jungen Anwältinnen und Anwälte bringen sich wiederum auch früh in die Ausbildung der Studierenden mit ein, indem sie etwa Veranstaltungen mitorganisieren. Zusätzlich bietet das Ausbildungsprogramm regelmäßig interne Seminare und Vorträge, darunter beispielsweise ein Verhandlungstraining. Um die interne Vernetzung zu stärken, ist es den Associates möglich, die anderen Standorte zu besuchen. Auch Secondments bei ausländischen Mandanten oder befreundeten Kanzleien sind realisierbar, obgleich insbesondere in diesem Punkt Eigeninitiative gefordert ist. Dasselbe gilt für individuelle Fortbildungswünsche, diese können nach Absprache umgesetzt werden.


Arbeit, Leben & Familie

• Secondment möglich

• Betriebliche Altersvorsorge

• Unterstützung bei Fachanwaltslehrgang, Promotion oder LL.M.-Studium

Stand: Druckausgabe von azur100 2025 mit Erscheinungsdatum 14.03.2025 (Ausnahme: Gehalt, dieses wird regelmäßig aktualisiert). Wie kommen die Analysen in azur100 zustande? Lest hier die ausführliche Methodik.

Das azur Urteil
  • Praktikum 1 Sterne

  • Referendarausbildung 2 Sterne

  • Associate-Ausbildung 1 Sterne

  • Associate-Zufriedenheit 5 Sterne

  • Gehalt 2 Sterne

  • Aufstiegschancen 4 Sterne

  • Karriere und Familie 2 Sterne

  • Work-Life-Balance 3 Sterne

  • Internationalität 3 Sterne

Lob der eigenen Associates

  • „Ich war von der guten Atmosphäre und dem kollegialen ­Miteinander bei FGvW überrascht.”

  • „Man ist von Tag eins an mitten im Geschehen.”

  • „Breites Angebot an Literatur und juristischen Datenbanken.”

Kritik der eigenen Associates

  • „Verbesserungswürdig ist die Einbindung von werdenden/jungen Eltern.”

  • „Das Gehalt spielt nicht auf Top-Niveau.”

  • „Mehr Feedback wäre schön.”

Standorte in Deutschland: Berlin, Frankfurt, Freiburg, Hamburg und Köln (Düsseldorf ab Mai 2025)

Anwälte in Deutschland: 46 Vollpartner, 11 Non-Equity-Partner, 50 Associates und 6 of Counsel

Frauenanteil Anwälte: 38,9 %; 23,9 % innerhalb der Vollpartnerschaft

Internationale Präsenz: Gut gepflegtes weltweites Netzwerk, insbesondere für den Versicherungs- und Gesundheitssektor