Baker McKenzie
Top-Arbeitgeber: Platz 5Internationale Großkanzlei am digitalen Puls der Zeit
Viel entdecken, viel lernen. Wer auf Internationalität und spannende Mandatsarbeit in einem innovativen Umfeld Wert legt, ist bei Baker goldrichtig. Dies bescheinigen der Kanzlei auch die eigenen Associates in der azur-Umfrage. „Tolles Arbeitsklima, spannende internationale Mandate und nette Kollegen“ oder „direkte Einbindung in die Mandate und viel Mandantenkontakt“ lauten die insgesamt ziemlich zufriedenen Stimmen. In Sachen Legal Tech ist Baker ebenfalls sehr engagiert und kooperiert mit Softwarespezialisten zur Entwicklung von Automatisierungslösungen, der Anwendung von künstlicher Intelligenz sowie maschinellem Lernen. Associates erhalten zudem ein Budget, um eigene Ideen umzusetzen. Aktuelles Beispiel: ein Podcast, in dem zwei Associates mit Experten provokante Thesen zur Zukunft der Schiedsgerichtsbarkeit diskutieren.
Zusammenhalt während der Pandemie. Um während der Corona-Pandemie mit ihren Mitarbeitern in Kontakt zu bleiben, hat die Kanzlei sich einiges einfallen lassen: Baker organisiert etwa virtuelle Treffen, die von gemeinsamem Kaffeetrinken mit nach Hause geschicktem Kuchen über Sport bis hin zu Kunstseminaren und Kinderyoga reichen. Die Nachwuchsjuristen erwähnen das „tolle Programm zum Kontakthalten während der Corona-Homeoffice-Zeit“ in der azur-Umfrage vielfach und finden „die in der Pandemie gestartete Initiative wirklich durchdacht“. Wer in Zeiten der Pandemie mit seelischen, finanziellen oder familiären Problemen zu kämpfen hat, kann sich auch anonym an eine Hotline wenden oder findet im Intranet eine Informationssammlung zum Erhalt von psychischem und physischem Wohlbefinden.
Karrieretrack mit Alternativen. In puncto Work-Life-Balance und Vereinbarkeit von Karriere und Familie erhält Baker, wie viele internationale Großkanzleien, unterdurchschnittliche Noten. Laut azur-Umfrage arbeiten die Baker-Associates mit rund 53 Wochenstunden allerdings auch nicht mehr als der Durchschnitt. Zudem gibt es neben Teilzeitmodellen auch einen alternativen Karrieretrack mit reduziertem Stundenkontingent. Mehrere Associates beklagen jedoch in der azur-Umfrage, „dass man am Ende vor allem weniger verdient, aber nicht wirklich weniger arbeitet“. Andere wünschen sich „mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung“.
Wunsch nach mehr Gehalt erfüllt. Die Gehälter und Boni hat die Kanzlei zum November 2021 signifikant erhöht und dies nicht nur für Associates aller Senioritätsstufen, sondern auch für Anwälte auf dem alternativen Karrieretrack. Vor der Anhebung der Gehälter zeigte sich der Nachwuchs ziemlich unzufrieden: „Gehälter entsprechen nicht mehr den Erwartungen an den Arbeitseinsatz.“ Dies verschärfte sich noch durch die Pandemie, in der die Kanzlei die Gehaltserhöhungen ein Jahr aussetzte, was auf wenig Verständnis stieß.
- 65 bis 75 Volljuristen
- 75 Referendare
- 125 Praktikanten
Praktikum & Referendariat
Praktikanten bietet die Kanzlei ein individuell abgestimmtes Ausbildungsprogramm mit einem erfahrenen Anwalt als Coach. Ein Praktikant beschreibt es in der azur-Bewerberumfrage als „sehr lehrreich mit vielen spannenden Einblicken“. Die Referendarausbildung gehört zu den besten am Markt und beinhaltet Förderprogramme mit einem persönlichen Mentor, fachlichen sowie Soft-Skills-Schulungen und möglichen Auslandsaufenthalten. Ein Referendar lobt die „vielfältigen Angebote zur persönlichen und professionellen Weiterentwicklung“.
Ausbildung & Karriere
Die kanzleieigene Ausbildungsuniversität kommt beim Nachwuchs gut an: „Hervorragende Angebote im Rahmen der Inhouse-University mit sehr qualifizierten Referenten“, lobt ein Teilnehmer der Asscoiate-Umfrage. Für die Entwicklung von unternehmerischen Ideen erhalten Associates ein Budget von bis zu 5.000 Euro, was sie in der azur-Umfrage als „großzügig“ hervorheben. Auf dem konventionellen Partnertrack können Associates ab dem 7. Berufsjahr zum Local-Partner aufsteigen, frühestens ab dem 10. ist die Vollpartnerschaft möglich. Der Alternative Career Track fordert weniger Umsatz und Arbeitszeit und führt in eine dauerhafte Counsel-Position. Ein Wechsel bleibt möglich. 2020 hat Baker 1 Vollpartnerin und 5 Local-Partner, darunter 3 Frauen, ernannt. Für die Partnerchancen gibt es in der azur-Umfrage unterdurchschnittliche Noten. Mit den alternativen Karrierechancen sind die Associates etwas zufriedener als der Marktdurchschnitt.
Arbeit, Leben & Familie
- Alternatives Karrieremodell mit begrenzter Stundenzahl, Wechsel auf konventionellen Partnertrack möglich
- Kinderyoga, virtueller Ferienpass über pme Familienservice
- Virtuelle Kunstseminare mit Kunsthistoriker
Stand: Druckausgabe von azur100 2022 mit Erscheinungsdatum 18.03.2022 (Ausnahme: Gehälter, diese werden regelmäßig aktualisiert). Wie kommen die Analysen in azur100 zustande? Lest hier die ausführliche Methodik.
Standorte in Deutschland: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München
Anwälte in Deutschland: 31 Vollpartner, 32 Non-Equity-Partner, 36 Counsel, 97 Associates und 4 of Counsel
Frauenanteil Anwälte: 39,0 %; 9,7 % innerhalb der Vollpartnerschaft
Internationale Präsenz: Global aufgestellte Kanzlei mit besonders starken Praxen in Asien und teils in Westeuropa. Baker hat zudem Servicecenter in Belfast, Manila, Tampa und Buenos Aires.
Der ideale Bewerber bringt neben verhandlungssicherem Englisch und unternehmerischem Denken in beiden Examina ein Vollbefriedigend sowie eine Promotion oder einen LL.M.-Titel mit. Bewerber ohne Prädikatsexamen können dies bis zu einem gewissen Grad mit anderen Faktoren, wie der Wahl der Referendarstation oder Erfahrungen in einer Rechtsabteilung, ausgleichen. Pluspunkte bringen ein ausgeprägtes Interesse für innovative Themen wie Digitalisierung und Legal Tech. Im Erstgespräch lernen Bewerber potenzielle Mentoren sowie Partner und Associates der Praxisgruppe kennen. Im Zweitgespräch in einem anderen deutschen Baker-Büro kommen weitere Teammitglieder hinzu. Mit der Personalführung werden Ziele, Entwicklungsmöglichkeiten und das Gehalt besprochen.
Associates*:
1. Jahr: 120.000 bis 140.000 Euro
2. Jahr: 125.000 bis 145.000 Euro
plus Bonus bis 10.000 Euro
3. Jahr: 130.000 bis 150.000 Euro
plus Bonus bis 25.000 Euro
Referendare: 800 Euro**; max. 4.000 Euro pro Monat
Wissenschaftliche Mitarbeiter: 500 Euro** (vor dem 1. Examen), 800 Euro** (nach dem 1. Examen), 1.100 Euro** (nach dem 2. Examen)
*Es gibt bei Baker ein alternatives Karrieremodell mit reduzierter Stundenzahl und entsprechend weniger Gehalt. Anwälte auf diesem Track verdienen im ersten Jahr bis zu 90.000 Euro plus bis zu 10.000 Euro Bonus.
**pro Wochenarbeitstag im Monat
- Arbeitsrecht
- Außenwirtschaftsrecht
- Bank- und Finanzrecht
- Compliance-Untersuchungen
- Gesellschaftsrecht
- Immobilien- und Baurecht
- Kartellrecht
- Konfliktlösung
- M&A, Private Equity und Venture Capital
- Marken- und Wettbewerbsrecht
- Öffentlicher Sektor
- Patentrecht
- Regulierte Industrien
- Technologie und Medien
- Vertrieb, Handel und Logistik