Arqis
Top-Arbeitgeber: Platz 35Vielfältige Kanzlei mit Fokus auf Arbeitsrecht und Private Equity
Arbeiten, wo andere Urlaub machen. „Das Beste aus zwei Welten – spannende internationale Mandate und familiäre Stimmung“, so beschreibt ein Associate die Kanzlei in der azur-Umfrage. Tatsächlich punktet Arqis nicht nur mit Bestnoten in Sachen Betriebsklima, auch die Arbeitsinhalte begeistern. Mit Büros in Düsseldorf, München und Tokio bietet die Kanzlei nicht nur ihren japanischen Mandanten, sondern eben auch ihren Associates internationales Flair. Neben dem Länderfokus steht Arqis vor allem für Transaktionen mit Private-Equity-Schwerpunkt und ihre anerkannte Arbeitsrechtspraxis. Die gute Stimmung spiegelt sich auch in der Gesamtzufriedenheit der Associates wider, die deutlich über dem Durchschnitt liegt. An der Kritik aus dem vergangenen Jahr hat die Kanzlei gearbeitet und direktere Kommunikationswege gefunden. So hebt ein Teilnehmer in der azur-Umfrage die „Einführung von neuen Kommunikationsstrategien im Hinblick auf die Homeoffice-Situation“ hervor. In puncto Homeoffice hat sich Arqis einen großen Schritt auf ihre Associates zubewegt. Wurde vor Corona nur in Ausnahmefällen mobil gearbeitet, gibt es nun keine Beschränkungen mehr. Ganz zu Hause einigeln sollte man sich indes nicht, denn das Miteinander darf nicht leiden.
Neues Arbeitsmodell und mehr Geld. Wer lieber am Strand als in der Düsseldorfer Innenstadt arbeitet, kann auch das tun: Bis zu 20 Tage im Jahr können die Juristen aus dem Ausland arbeiten. Ob das neue Modell die Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance steigern kann, muss sich indes noch zeigen. Bislang erhält die Kanzlei hier schlechtere Noten als die meisten ihrer Wettbewerber. Laut azur-Umfrage arbeiten Associates mit rund 54 Wochenstunden eine gute Stunde mehr als ihre Kollegen in anderen Kanzleien. Da muss man zusehen, dass man noch genug Zeit zum Geldausgeben findet, schließlich hat die Kanzlei das Einstiegsgehalt gerade auf 120.000 Euro angehoben.
Diversity im Blut. Während manch andere Kanzlei sich nur mühsam den Diversitätsanforderungen ihrer Mandanten anpasst, liegt Vielfalt bei Arqis in der DNA. „Keine Einheitsjuristen“, betont ein Associate. Stattdessen: viele Frauen – vor allem auch auf Partnerebene –, viele Nationalitäten, breites Altersspektrum. Diese Mischung sorgt dafür, dass Associates sich besonders wohlfühlen und ihre Kanzlei als „modern“, „divers“, „spannend“ beschreiben, eine Einheit, die auf „absolutem Spitzenniveau“ arbeitet. Für noch mehr Vielfalt in den Teams sorgen zahlreiche Wirtschaftsjuristen, die voll integriert sind und häufig die Projektleitung übernehmen. Statt diese Organisationstalente nur projektweise zu beschäftigen, stockt Arqis ihren Pool weiter auf und entwickelt für sie eigene Karriereperspektiven.
- 6 bis 10 Volljuristen
- 10 Referendare
- 4 Praktikanten
Praktikum & Referendariat
Wer sich bereits für einen Fachbereich entschieden hat, wird gezielt dort eingesetzt. Für Unentschlossene bietet das Praktikum einen „realistischen Einblick in den Alltag einer Wirtschaftskanzlei“, schreibt ein Teilnehmer der azur-Umfrage und lobt zugleich die „gute Betreuung“ und das „hervorragende Arbeitsklima“. Ihren Referendaren stellt die Kanzlei einen Mentor zur Seite und versorgt sie mit Prüfungsliteratur. Manchen fehlt jedoch eine „gezielte Vorbereitung aufs Examen“, etwa durch Repetitorien.
Ausbildung & Karriere
Neben fachlicher Weiterbildung legt die Kanzlei Wert auf die Vermittlung von Soft Skills und wirtschaftlichem Know-how. So macht in der transaktionsgetriebenen Kanzlei jeder Anwalt erst einmal den „kleinen M&A-Führerschein“, bevor es in die fachanwaltliche Ausbildung geht. Insgesamt sind die Associates mit wenigen Ausnahmen sehr zufrieden mit dem Ausbildungsangebot, das dem allgemeinen Marktstandard entspricht. Während sich die einen mehr externe Fortbildungen wünschen, loben andere in der azur-Umfrage die „ausgesprochen großzügige Finanzierung externer Seminare“. Einig sind sich die Associates darüber, dass Partner ihnen schnell Verantwortung übergeben und sie gegenüber Mandanten „aktiv nach vorne schieben“. Künftige Partnerkandidaten durchlaufen ab sofort zudem einen strukturierten Prozess und werden durch Einzelcoachings, externe Audits und regelmäßiges Partner-Feedback auf ihre künftige Rolle vorbereitet. Anfang 2022 ernannte die Kanzlei im Arbeitsrecht sowie im Öffentlichen Recht je einen Partner.
Arbeit, Leben & Familie
- Flexibles Hybridmodell aus Homeoffice und Präsenz
- Mobiles Arbeiten auch im Ausland möglich (‚Workation‘)
- Teilzeit auch auf Partnerebene möglich
Stand: Druckausgabe von azur100 2022 mit Erscheinungsdatum 18.03.2022 (Ausnahme: Gehälter, diese werden regelmäßig aktualisiert). Wie kommen die Analysen in azur100 zustande? Lest hier die ausführliche Methodik.
Standorte in Deutschland: Düsseldorf und München
Anwälte in Deutschland: 5 Vollpartner, 10 Non-Equity-Partner, 7 Counsel, 30 Associates und 3 of Counsel
Frauenanteil Anwälte: 38,2 %; 40,0 % innerhalb der Vollpartnerschaft
Internationale Präsenz: Die Kanzlei hat ein eigenes Büro in Tokio. Darüber hinaus verfügt sie über ein Netzwerk mit weiteren ausländischen Kanzleien.
Fachlich erwartet die Kanzlei überdurchschnittliche Examensnoten, wer darüber hinaus noch einen Doktortitel oder LL.M. mitbringt, kann zusätzlich punkten. Sehr gute Englischkenntnisse setzt Arqis ebenso voraus wie Interesse an Legal Tech. Für das Japan-Desk sollten Bewerber zudem über Japanischkenntnisse verfügen. Das Erstgespräch findet mit 1 oder 2 Partnern statt und wird in deutscher Sprache geführt. Im Anschluss an das Zweitgespräch lernen Bewerber auch einige Associates kennen. So können sich beide Seiten schon einmal beschnuppern – meistens ungezwungen beim Lunch. Bewerber bezeichnen den Bewerbungsprozess in der azur-Umfrage als „unkompliziert“ und loben die schnelle Rückmeldung.
Associates:
1. Jahr: 120.000 Euro
2. Jahr: 125.000 Euro
3. Jahr: 130.000 Euro
Referendare: 750 Euro*
*pro Wochenarbeitstag im Monat
Wissenschaftliche Mitarbeiter: 610 Euro* (vor dem 1. Examen), 750 Euro* (nach dem 1. Examen), 1.000 Euro* (nach dem 2. Examen)
*pro Wochenarbeitstag im Monat
- Arbeitsrecht
- Gesellschaftsrecht
- M&A, Private Equity und Venture Capital