BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Top-Arbeitgeber: Bank- und Finanzrecht

Aufsicht mit Biss. Viele wissen immer noch nicht, was diese Bundesanstalt macht. Dabei beschäftigt sie deutlich mehr Juristen als die größte Wirtschaftskanzlei in Deutschland, nämlich mehr als 750. Wer bei der BaFin arbeitet, muss sich morgens nicht fragen, welche Art Mandant wohl anklopfen wird: Die Bundesanstalt beaufsichtigt den deutschen Markt für Finanzdienstleistungen. Sie verfügt über umfassende Ermittlungs- und Eingriffsmöglichkeiten auf den Märkten für Banken und Versicherungen. Aktuell sucht sie insbesondere bei der Prävention von Geldwäsche und Terrorismus­finanzierung Verstärkung. Ihre Juristen arbeiten im Aufsichts- und Finanzrecht für dieses staatliche Interesse. Berufsanfängerinnen und -anfänger erwartet eine Behörde mit all ihren Vor- und Nachteilen: Einerseits sind die Arbeitszeiten im Vergleich mit Kanzleien und Unter­nehmen geregelt, überschaubar und relativ gut mit dem Familienleben vereinbar. Auch zwei Wochentage im Homeoffice sind möglich. Andererseits sind die Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten sehr begrenzt.

Frischer Wind statt Behördenmuff. Externe Anwälte rechnen bei solch einer Anstalt zwar nicht unbedingt mit modernen Ansätzen, sondern berichten „von einem reglementierten Zugang zur Kaffeemaschine“ und „eingestaubten Strukturen“: Doch seit der neue Chef Mark Branson 2021 eine Kulturentwicklung angestoßen hat, verändern laterale Führung und agile Teamarbeit das Arbeitsklima der Behördenjuristen. So werden Aufgaben auch bereichsübergreifend in Gruppen bearbeitet, deren Arbeitsweise der von Projektteams ähnelt. Parallel zu diesen Managementneuerungen greift ein umfangreiches Schulungsangebot diese Themen auf und unterstützt so auch persönliche Entwicklungsper­spektiven der Juristen. Eine Option für Internationalität über die Dienstorte in Frankfurt und Bonn hinaus bringt ausgewählten BaFin-Juristen übrigens die Zusammenarbeit mit ihrem ­europäischen Pendant ESMA, der Zentralbank EZB und der EU-Kommission.

Neueinstellungen 2023
  • 60 bis 80 Volljuristen
  • 50 Referendare
  • keine Praktikanten

Praktikum & Referendariat

  • Einblicke in eines der vielen Referate, in denen Juristen arbeiten
  • Ein Mentor ist organisatorisch und fachlich für die Referendare zuständig und überträgt kleinere Aufgaben wie das ­Mitwirken an Gutachten.

Ausbildung & Karriere

  • Großes internes Fortbildungsangebot, ­sowohl zu fachlichen Themen wie Fonds- und Aufsichtsrecht, als auch zu Soft Skills wie Gesprächsführung
  • Fortbildungen zum Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht

Arbeit, Leben & Familie

  • Bis zu 24 zusätzliche Ausgleichstage für den Abbau von Überstunden
  • Neben mobilem Arbeiten, Teil- und Gleitzeit und eigenen Kindertagesstätten bietet die BaFin Zuschüsse zu Betreuungskosten bei Fortbildungen und Dienstreisen.

 

Stand: Druckausgabe von azur100 2023 mit Erscheinungsdatum 10.03.2023 (Ausnahme: Gehalt, dieses wird regelmäßig aktualisiert). Wie kommen die Analysen in azur100 zustande? Lest hier die ausführliche Methodik.

Das azur Urteil
  • Praktikum

    Keine Wertung
  • Referendarausbildung 1 Sterne

  • Ausbildung für Juristen 4 Sterne

  • Mitarbeiterzufriedenheit

    Keine Wertung
  • Gehalt 0 Sterne

  • Aufstiegschancen 0 Sterne

  • Karriere und Familie 4 Sterne

  • Work-Life-Balance 5 Sterne

  • Internationalität 0 Sterne

Standorte in Deutschland: Bonn und Frankfurt

Mitarbeiter in Deutschland: ca. 2.800 (davon 756 Juristen)

 

Frauenanteil in der Rechtsabteilung: 41,3 %