Über 200.000 Euro für Berufseinsteiger möglich

Die US-Kanzlei White & Case erhöht zum Jahresbeginn 2025 die Grundgehälter für ihre deutschen Associates in den ersten sechs Berufsjahren. Die Sozietät legt künftig 15.000 Euro pro Jahr mehr drauf. Das Grundgehalt für Berufseinsteiger erhöht sich damit auf 160.000 Euro zuzüglich einer ordentlichen Bonusoption.

Berufseinsteiger erhalten künftig 160.000 Euro bei White & Case. Im zweiten Jahr sind es dann 165.000 und im dritten 170.000 Euro. In den darauffolgenden drei Jahren sind Gehälter in der Spanne von 170.000 bis 190.000 Euro möglich. Der Bonus in Höhe von maximal 30 Prozent des jeweiligen Grundgehalts bleibt weiterhin bestehen. Bei einem Grundgehalt von 160.000 Euro sind somit bereits im ersten Berufsjahr insgesamt bis zu 208.000 Euro erreichbar. Bislang lag das Grundgehalt der rund 170 in Deutschland angestellten Anwältinnen und Anwälte in den ersten sechs Jahren zwischen 145.000 und 185.000 Euro.

Viel Lohn für viel Arbeit

Mit der Bezahlung waren die White & Case-Associates laut azur100-Recherche auch bis dato überdurchschnittlich zufrieden. Für das üppige Gehalt arbeitet der juristische Nachwuchs dort aber auch viel, wie die azur-Associate-Umfrage im Vorjahr ergab. Es waren rund vier Stunden mehr als bei den Wettbewerberinnen: Im Schnitt gaben die Associates 56 Stunden in der Woche an.

Mit der Erhöhung schließt White & Case die Lücke im altbekannten Gehälterkampf um junge Talente. Die US-Kanzleien Godwin Procter, Latham & Watkins und Sidley Austin bezahlen ihren Berufseinsteigern schon seit Längerem 160.000 Euro. Auch die Hamburger Boutique Renzenbrink & Partner hat die Marke bereits zuvor geknackt. An der Spitze stehen aktuell Milbank und Skadden Arps Slate Meagher & Flom, die im ersten Jahr jeweils 180.000 Euro zahlen.

Alle Gehälter im Überblick


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