KI als Karriere-Booster: Die Erfolgsgeschichte von Daniel Mattig
Für Juristinnen und Juristen, die Interesse an Innovation und Technologie mitbringen, eröffnen sich durch künstliche Intelligenz vielversprechende Möglichkeiten, die Zukunft der Rechtsberatung mitzugestalten und dabei neue berufliche Wege zu beschreiten. Wie eine Karriere mit KI und Legal Tech aussehen kann, zeigen wir in drei Kurzporträts. Den Anfang macht Dr. Daniel Mattig, Counsel bei Hogan Lovells.
KI fürs Tagesgeschäft

Dr. Daniel Mattig (35)
Counsel bei Hogan Lovells, Hamburg
Aufgewachsen in:
Salzwedel
Berufseinstieg:
2019 bei EY Law
Spezialgebiet: Private Equity und Legal Tech
Alle reden über generative KI. Für Daniel Mattig gehört sie längst zum Alltag – und zum Business Case. Spezialisiert ist er auf Private-Equity-Mid-Cap-Transaktionen für Software- und Technologieunternehmen mit einem besonderen Fokus auf Buy-and-Build-Strategien – und dabei geht es dem 35-Jährigen neben dem Rechtlichen auch um eine innovative und technologiegetriebene Umsetzung. Damit hat es Mattig bereits während seiner Zeit im Hamburger Büro von EY Law zu dem schicken Titel ,Global Legal AI Innovation und Technology Lead‘ gebracht. Als solcher sollte er für die Transaktionspraxis die digitale Transformation der Rechtsberatung vorantreiben, etwa mit einer Due-Diligence-Plattform, sowie Rechtsabteilungen zum Thema generative KI beraten. Und ganz konkret konnte Mattig sein Know-how auch in Deals einsetzen, etwa bei dem LADR-Deal, den er als federführender Associate bei EY Law nicht nur juristisch begleitete: „AI unterstützte uns etwa bei der automatisierten Auswertung von Handelsregisterauszügen und spielte eine gewichtige Rolle im gesamten Prozessmanagement.“ Weitere Beispiele: Die KI half beim Dokumentenschwärzen und der Formulierung des ‚Legal Factbook‘, bis hin zu den darin enthaltenen vertragszusammenfassenden Tabellen.
Kurz nach dem Signing dieser internationalen und komplexen Transaktion wechselt Mattig im Team von Jan Feigen zu Hogan Lovells. Den Private-Equity-Spezialisten kennt er bereits seit gemeinsamen Zeiten bei Latham & Watkins. Bei der US-Kanzlei hat Mattig vor seinem Berufseinsteig bei EY Law 2019 im Referendariat gearbeitet. Bei Hogan Lovells steigt Mattig dann zum Counsel in der Transaktionspraxis auf. Gleichzeitig arbeitet er zu rund 40 Prozent bei Eltemate, dem Legal-Tech- und AI-Startup von Hogan Lovells. So soll Mattig für die gesamte Private-Equity-Gruppe über Eltemate Tech-Innovationen einführen. Und einen schicken Titel gibt es dafür auch: Global Strategic Development Counsel Corporate Finance.
Zuerst erschienen in JUVE Rechtsmarkt 4/2025.