Die Top-50-Arbeitgeber
Das Ranking der 50 Top-Arbeitgeber erscheint 2025 in neuer Form. Statt der errechneten Platzierungen gibt es ein von der Redaktion erstelltes Ranking. Darin nimmt sie die wichtigsten Kanzleien Deutschlands genauer unter die Lupe.
Welches sind Deutschlands beste Arbeitgeber für Juristinnen und Juristen? Der Anspruch, diese Frage umfassend zu beantworten, leitet die azur100-Redaktion jedes Jahr aufs Neue. In der Vergangenheit haben wir an dieser Stelle die 50 bestplatzierten Arbeitgeber veröffentlicht – sie waren Teil der sogenannten azur-Liste, mit der wir die Ranking-Position nach bestimmten Karrierefaktoren berechnet haben. Wer viele Neueinstellungen plante und ein hohes Gehalt zahlte, konnte so auf einem der vorderen Plätze der azur-Liste landen. Auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und das Image bei Bewerberinnen und Bewerbern floss in die Bewertung mit ein.
Sterne statt Platzierungen
Diese Kriterien sind auch weiterhin relevant. 2025 bilden allerdings noch stärker als bislang die Stimmen aus den Umfragen sowie die Marktkenntnis und die fundierte Analyse der azur100- Redaktion die Basis für das Ranking der Top-50-Arbeitgeber. Die errechneten Platzierungen der azur-Liste gibt es nicht mehr, dafür haben wir die hier dargestellten 50 Kanzleien in einem von der Redaktion erstellten Ranking sortiert.
Grundlage dessen sind die JUVE-Top-50-Kanzleien aus dem Handbuch Wirtschaftskanzleien: ein Ranking, das seit Jahren die Speerspitze des deutschen Beratermarktes abbildet. Diese 50 Kanzleien hat sich die azur100-Redaktion unter den für den Nachwuchs relevanten Bewertungskriterien wie Aus- und Fortbildung, Karrierechancen, Gehalt, aber auch Work-Life- Balance oder die Vereinbarkeit von Karriere und Familie angesehen. Fünf Sterne erhalten die Kanzleien der obersten Gruppe, die letzte Gruppe bekommt einen Stern.
Dass die so entstandenen Sterne-Gruppen in sich heterogen sind, nimmt die Redaktion dabei nicht nur in Kauf – es ist auch ausdrücklich so gewollt: Schließlich gibt es nicht den einen Arbeitgeber, der für jede oder jeden passt. Die azur100-Redaktion hat deshalb stärker als früher das Gesamtpaket im Blick. Während einige Bewerbende sich von umfangreichen Ausbildungsprogrammen und dem internationalen Netzwerk einer Großkanzlei angesprochen fühlen, bevorzugen andere hochspezialiserte Boutiquen, bei denen sie ab Tag eins in der ersten Reihe am Mandat mitarbeiten dürfen. Dem einen ist eine ausgewogene Work-Life-Balance wichtig, während die andere möglichst viel Geld verdienen möchte.
Den gesamten Rechtsmarkt im Blick
Die azur-Redaktion erstellt das Top-50-Ranking Jahr für Jahr neu – weniger mit dem Blick auf Zahlen und mehr in vergleichender Perspektive mit Blick auf den gesamten Rechtsmarkt. Anders als bislang besteht dieses Top-50-Ranking nun ausschließlich aus Kanzleien. Da jedoch auch Rechtsabteilungen interessante Perspektiven für Juristinnen und Juristen bieten und diese dort oft ganz besonders gute Arbeitsbedingungen vorfinden ( Prima Betriebsklima, Seite 26), stellen wir erstmals die zehn empfehlenswertesten Rechtsabteilungen in einem eigenen Kapitel vor. Weitere 40 Arbeitgeber, die besonders regional verankert sind oder sich auf ein Rechtsgebiet spezialisiert haben, bewertet die Redaktion ebenfalls im zweiten Teil dieses Hefts. Informationen dazu, welche Arbeitgeber in einzelnen Kategorien wie Neueinstellungen ( Die Top-Einsteller, Seite 43), Gehalt ( Willkommen im Club der Top-Zahler, Seite 29) und Zufriedenheit der Associates ( Wo die glücklichsten Associates arbeiten, Seite 37) am besten abschneiden, finden sich nun in separaten Artikeln.
Umfragen mit über 5.000 Teilnehmenden
An der Tiefe der Recherche ändert sich nichts. Die redaktionelle Analyse ist und bleibt unverzichtbare Basis für jede einzelne Ranking-Entscheidung in der azur100. Um die attraktivsten Arbeitgeber für Juristinnen und Juristen zu finden, hat die azur100-Redaktion auch für diese Produktion wieder mehr als 5.000 Associates, Studierende und Inhouse-Syndizi über ihre Arbeitssituation befragt. Hinzu kommen die Angaben der Arbeitgeber zu wichtigen Kennzahlen wie Gehalt oder freien Stellen, zum Frauenanteil, aber auch zu Angeboten zur Aus- und Weiterbildung im Praktikum, Referendariat und für Associates.
