Reed Smith
Top-Arbeitgeber: Frankfurt und HessenInternationale Mandatsarbeit ab Tag eins. Am Frankfurter Standort steht die Compliance-Beratung im Mittelpunkt, aber auch das Transaktionsgeschäft bietet jungen Anwälten interessante Mandate mit regelmäßigen US-Bezügen. Da deutsche und ausländische Büros regelmäßig zusammenarbeiten, vermittelt Reed Smith (RS) Berufsanfängern im Zuge mehrerer Einführungsveranstaltungen ein Verständnis für die Gesamtkanzlei, die weltweit rund 1.500 Anwälte zählt. In der azur-Associate-Umfrage zeichnen die Anwälte ein grundsätzlich zufriedenes Bild. Sie betonen ein „sehr angenehmes Betriebsklima und die gute interne Kommunikation“. Einer hebt die „Übertragung von viel Verantwortung“ hervor. Bei der Weiterbildung setzt RS nach den individuellen Bedürfnisse der Associates vor allem auf externe Angebote, die vom Fachanwaltstitel im Arbeitsrecht über die Ausbildung zum Compliance-Officer bis zum Notarkurs reichen.
Langer Weg nach oben. Ähnlich wie bei anderen US-Kanzleien wie etwa Gibson Dunn braucht ein junger Anwalt bei RS einen langen Atem, wenn sein Ziel die Vollpartnerschaft ist, denn die steht frühestens ab dem achten Berufsjahr an. Associates sind mit ihren Partnerchancen daher nur durchschnittlich zufrieden; ein Wunsch ist: „transparente Karrierestufen und flexiblere Beförderungen aufgrund der Leistung, nicht nach starren Zeitplänen“. Der Nachwuchs erhält regelmäßig Feedback, auch über eine App. Mit einem eigenen Budget für das Heimbüro hat RS zu Pandemiebeginn schnell und unkompliziert reagiert, der flexible Umgang damit kommt sehr gut an: „Homeoffice ist jederzeit möglich. Mit rund 51 Wochenstunden arbeiten die Anwälte bei RS im Durchschnitt laut azur-Umfrage zwei Stunden weniger als der Rest des Marktes, was sich auf die Zufriedenheit mit Arbeitsbelastung und Work-Life-Balance positiv auswirkt. Leistung wird dennoch erwartet, ein Teilnehmer fasst es so zusammen: „Am Ende bleibt es eine amerikanische Großkanzlei mit hohem Gehalt – dafür ist die Arbeitsbelastung in den meisten Teams mehr als fair.“
- 10 bis 15 Volljuristen
- 10 Referendare
- 11 Praktikanten
Praktikum & Referendariat
- Praxisnahes, strukturiertes Einzelpraktikum; Arbeit auf Deutsch und Englisch
- Wahlstation im Ausland möglich
- LL.B.-Studium in Kooperation mit der University of Exeter inkl. einjährigem Praktikum in London in Bezug auf Legal Tech
Ausbildung & Karriere
- Internationales Associate-Einführungsprogramm
- 2-jähriges Senior-Associate-Programm für eigene Geschäftsentwicklung
Arbeit, Leben & Familie
- Gesundheitsprogramm zu Ernährung, Sport und Stressabbau
- Flexibles Homeoffice, persönliches Budget
- Teilzeit auf allen Stufen, nach der Elternzeit können abrechenbare Stunden schrittweise aufgestockt werden
Stand: Druckausgabe von azur100 2022 mit Erscheinungsdatum 18.03.2022 (Ausnahme: Gehälter, diese werden regelmäßig aktualisiert). Wie kommen die Analysen in azur100 zustande? Lest hier die ausführliche Methodik.
Standorte in Deutschland: Frankfurt und München
Anwälte in Deutschland: 23 Vollpartner, 4 Counsel und 33 Associates
Frauenanteil Anwälte: 31,7 %; 8,7 % innerhalb der Vollpartnerschaft
Associates:
1. Jahr: 110.000 Euro plus Bonus bis 30.000 Euro
2. Jahr: keine Angaben
3. Jahr: keine Angaben
Referendare: 750 Euro*
Wissenschaftliche Mitarbeiter: 650 Euro* (vor dem 1. Examen), 750 Euro* (nach dem 1. Examen), 850 Euro* (nach dem 2. Examen)
*pro Wochenarbeitstag im Monat