PXR Legal
Top-Arbeitgeber: Platz 44Tech-Kanzlei mit innovativem Karrieremodell
Partner werden ist hier schwer. Wer davon träumt, Partner in einer Anwaltskanzlei zu werden, ist bei PXR Legal falsch. Hier gibt es diese Position schlichtweg nicht. Auch Associates, Counsel oder Salary-Partner sucht man vergebens. Bei PXR hat das Gründungsteam, das aus renommierten Venture-Capital-Anwälten und anderen techaffinen Juristen besteht, gleich mal die herkömmlichen Kanzleigrundsätze ausgehebelt. Statt zur Salary-Partnerin wird man innerhalb von fünf Jahren zum selbstständigen Berater ausgebildet. Belohnt wird die harte Arbeit nicht über eine Beförderung, sondern den jährlich wachsenden Bonusanteil, der – im Gegensatz zum Fixgehalt – größer wird. Ob für die Arbeitsinhalte, Work-Life-Balance, IT-Ausstattung oder Weiterbildungsangebote: Die Noten aus der azur-Umfrage sind überdurchschnittlich. Einzig die Arbeitsbelastung, Schwachpunkt aller transaktionslastigen Kanzleien, könnte geringer sein, meinen die PXR-Anwälte. In der azur-Umfrage geben sie zwischen 45 und maximal 50 Wochenstunden an. Damit liegt PXR immer noch unterhalb des Marktdurchschnitts von rund 53 Stunden pro Woche.
Eingeschworenes Team. Das PXR-Team ist jung: Die Kanzlei stellt in diesem Jahr zwar auch einige Anwälte mit Berufserfahrung ein, der Schwerpunkt liegt aber auf Berufseinsteigern. Wer mitmachen will, sollte sich für die Tech-Branche, Venture Capital, Marken- und Steuerrecht interessieren. Dabei berät PXR Technologieunternehmen nicht nur juristisch. Im Büro am neuen Berliner Anwalts-Hotspot Ku’damm sitzen die Programmierer der Einheit PXR Tech gleich eine Tür weiter. Wo die Anwälte ihre Arbeit erledigen, ist im Prinzip egal: Mobiles Arbeiten ist beinahe uneingeschränkt möglich – allerdings gilt zwei Tage in der Woche Anwesenheitspflicht im Büro. Dann finden Trainings statt. Die juristische Weiterbildung steuert die Kanzlei über ihre ‚Academy‘, aber auch über ein Weiterbildungsbudget, das jedem zur Verfügung steht.
Fifty-fifty. Neben der Wissensvermittlung geht es immer wieder um die Werte der Kanzlei, ein Thema, das PXR hochhängt und auf das Berufseinsteiger von Anfang an eingeschworen werden sollen. Das Thema Diversität, das viele Kanzleimanager zumindest theoretisch ganz oben auf ihrer Prioritätenliste stehen haben, geht PXR so an: Eingestellt wird nach einer festen Quote, 50 Prozent Frauen, 50 Prozent Männer – einfach, aber in dieser Konsequenz doch eine Seltenheit im Rechtsmarkt. Auch dem großen Bedürfnis nach einer ausgeglichenen Work-Life-Balance trägt die Kanzlei, soweit möglich, Rechnung, denn Teilzeit ist auf allen Ebenen möglich.
- 5 bis 15 Volljuristen
- 4 Referendare
- 6 Praktikanten
Praktikum & Referendariat
Praktikanten lernen den Beruf durch die Einbindung in die tägliche Arbeit kennen, ein spezielles Programm bietet PXR – wie etliche andere Kanzleien dieser Größe – nicht. Referendare nehmen an den Trainings der hauseigenen Academy teil, die unter anderem fachliche Kurzvorträge bietet. PXR bietet zudem ein Kaiser-Klausurenpaket an – das gehört inzwischen zum Marktstandard. Eine besondere Rolle können wissenschaftliche Mitarbeiter übernehmen: Sie werden in Zusammenarbeit mit den Kollegen von PXR Tech zu ‚Legal Engineers‘ weitergebildet und sind dann an der Schnittstelle zwischen juristischer Arbeit und Informatik tätig.
Ausbildung & Karriere
Für die Weiterbildung der Anwälte sorgt die junge Kanzlei mit einer hauseigenen Academy: In regelmäßigen Kurzvorträgen wird Fachliches vermittelt, daneben gibt es Coachings zu Präsentationstechniken. PXR zahlt zudem Fachanwaltslehrgänge. Die Kanzlei bietet kein klassisches Karrieremodell. Berufseinsteiger sollen innerhalb von 5 Jahren zum selbstständigen Berater ausgebildet werden. Ab dem 3. Jahr bekommen Anwälte ein Budget, das sie für externe Coachings verwenden können, unter anderem, um Führungsfähigkeiten zu erlernen. Wie gut dieser ungewöhnliche Karriereweg ankommt, zeigt sich womöglich erst in einigen Jahren, wenn die Kanzlei weiter gewachsen und länger am Markt ist. Aktuell loben die Teilnehmer an der azur-Associate-Umfrage bereits die „frühe Übertragung von Verantwortung“ und das gute Mentoring. Sie sind sowohl mit ihren Weiterbildungsmöglichkeiten als auch mit den Aufstiegschancen überdurchschnittlich zufrieden.
Arbeit, Leben & Familie
- Homeoffice ohne vorherige Abstimmung möglich
- Teilzeit auf jeder Karrierestufe
- Gendergerechte Einstellungsquote: 50/50 Männer/Frauen
Stand: Druckausgabe von azur100 2022 mit Erscheinungsdatum 18.03.2022 (Ausnahme: Gehälter, diese werden regelmäßig aktualisiert). Wie kommen die Analysen in azur100 zustande? Lest hier die ausführliche Methodik.
Standort in Deutschland: Berlin
Anwälte in Deutschland: 9; es gibt keine Partner
Frauenanteil Anwälte: 44,4 %
Internationale Präsenz: Die Kanzlei hat keine Auslandsbüros.
Ohne zwei Prädikatsexamen läuft bei PXR nichts. Auch Doktortitel oder ein LL.M sind gern gesehen. Neben den juristischen Qualifikationen legt PXR Wert darauf, dass sich Bewerber mit der agilen Arbeitsweise und den PXR-Werten identifizieren können. Legal-Tech-Interesse und Excel-Kenntnisse sind ebenfalls von Vorteil. Das Erstgespräch führen Bewerber mit 2 erfahrenen Anwälten, es besteht unter anderem aus einer intensiven Fragerunde zur Motivation und Persönlichkeit. Wer zu einem 2. Gespräch eingeladen wird, lernt an dessen Ende das gesamte Team kennen.
Associates:
1. Jahr: 100.000 Euro
2. Jahr: 75.000 Euro plus Bonus
3. Jahr: 75.000 Euro plus Bonus
Referendare: 800 Euro*; max. 4.000 Euro pro Monat
Wissenschaftliche Mitarbeiter: 600 Euro* (vor dem 1. Examen), 800 Euro* (nach dem 1. Examen), 1.000 Euro* (nach dem 2. Examen)
*pro Wochenarbeitstag im Monat
- M&A, Private Equity und Venture Capital