FPS Fritze Wicke Seelig
Top-Arbeitgeber: Frankfurt und HessenFPS und Frankfurt – das gehört zusammen. Zwar unterhält die Kanzlei, die vornehmlich mittelständische Mandanten berät, auch Standorte in Berlin, Düsseldorf und Hamburg, wichtigstes Büro bleibt aber das am Main. Dabei nutzt FPS das Netzwerk, das ihr die Stadt bietet, vor allem bei Immobiliendeals. Den Associates gefällt’s hier, in der azur-Associate-Umfrage geben sie Bestnoten hinsichtlich des Anspruchs und Niveaus ihrer Arbeitsinhalte. Ebenfalls zufrieden sind sie mit der Arbeitsbelastung, etwa wegen „freien Wochenenden, flexiblen Homeoffice-Möglichkeiten, kurzfristiger Urlaubsgewährung“, wie ein Umfrageteilnehmer schreibt. Mit laut Umfrage rund 49 Stunden wird hier etwa vier Stunden weniger gearbeitet als derzeit im Markt üblich. Dafür nehmen die Associates Gehälter in Kauf, die sich – schon vor der jüngsten Gehaltsrunde bei den Wettbewerbern – kaum mit denen der Konkurrenz messen können. Und der Unterschied hat sich mittlerweile weiter vergrößert. Unzufrieden äußerten sie sich dazu bereits in der Umfrage. Einer schreibt: „Generell wäre ein großzügigerer Umgang mit Gehaltsthemen wünschenswert. Auch wäre es Zeit, die Möglichkeit von Boni transparent an Voraussetzungen zu knüpfen und diese möglichst auch verbindlich festzuhalten.“
Regelmäßig neue Partner. Gelitten hat ein wenig das Betriebsklima, mit dem die Associates, anders als im Vorjahr, nicht mehr so zufrieden waren. Auch die Aufstiegschancen beurteilen sie schlechter als der Durchschnitt, obwohl FPS auch zuletzt wieder jeweils zwei Anwälte zum Voll- bzw. zum angestellten Partner ernannte und damit realistischere Aufstiegschancen bietet als viele Wettbewerber. Das berufliche Fortkommen ihrer Anwälte sichert die Kanzlei unter anderem mit der Möglichkeit von Fachanwaltskursen und einer Reihe in- und externer Seminare. Ihren Associates reicht das Angebot aber nicht mehr. Anders als im Vorjahr gaben sie diesbezüglich unterdurchschnittliche Noten. Einer wünscht sich etwa Sprachkurse für alle Associates, der andere einen offeneren Umgang mit Seminarangeboten.
- 10 bis 12 Volljuristen
- 38 Referendare
- 38 Praktikanten
Praktikum & Referendariat
- Gruppenpraktikum, das Case Studies und Arbeitstechniken genauso umfasst wie die Ausbildung im jeweiligen Dezernat
- Inhouse-Referendar-AG mit einem ehemaligen OLG-Richter zur Prüfungsvorbereitung
Ausbildung & Karriere
- Neue Workshop-Reihe zum Onbording
- Mehrwöchige Entsendung an andere Standorte zum besseren Netzwerken
Arbeit, Leben & Familie
- Große Flexibilität bei der Arbeitszeit
Stand: Druckausgabe von azur100 2022 mit Erscheinungsdatum 18.03.2022 (Ausnahme: Gehälter, diese werden regelmäßig aktualisiert). Wie kommen die Analysen in azur100 zustande? Lest hier die ausführliche Methodik.
Standorte in Deutschland: Frankfurt, Berlin, Düsseldorf und Hamburg
Anwälte in Deutschland: 48 Vollpartner, 26 Non-Equity-Partner, 1 Counsel, 41 Associates und 6 of Counsel
Frauenanteil Anwälte: 32,8 %; 14,6 % innerhalb der Vollpartnerschaft
Associates:
1. Jahr: 82.500 bis 95.000 Euro plus Bonus
2. Jahr: 87.500 bis 100.000 Euro plus Bonus
3. Jahr: 92.500 bis 105.000 Euro plus Bonus
Referendare: 600 Euro*; max. 2.800 Euro pro Monat
Wissenschaftliche Mitarbeiter: 18 Euro/h (vor dem 1. Examen), 23 Euro/h (nach dem 1. Examen), 30 Euro/h (nach dem 2. Examen)
*pro Wochenarbeitstag im Monat