Uhlenbruck-Preis für Insolvenzrecht: Bis Ende Juli bewerben

In diesem Jahr verleiht der Berufsverband der Insolvenzverwalter VID zum ersten Mal den Uhlenbruck-Preis für wissenschaftliche Arbeiten zum Insolvenz-, Restrukturierungs- und Sanierungsrecht. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Bewerbungen nimmt der VID bis zum 31. Juli an.

Die Verleihung des Preises wird im Rahmen des Deutschen Insolvenzverwalterkongresses im November 2017 in Berlin stattfinden. Ausgezeichnet werden überdurchschnittlich bewertete Dissertationen und Habilitationen, die laut VID „einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion“ leisten. Aktualität und Praxisrelevanz spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Jury gehören die Professoren Georg Bitter (Mannheim), Moritz Brinkmann (Bonn) und Christoph Paulus (Berlin) sowie VID-Vorstandsmitglied Michael Bremen (Düsseldorf) an.

Der Preis ehrt das Lebenswerk von Prof. Dr. Wilhelm Uhlenbruck (87) durch die Prämierung von Arbeiten, die sich mit dem Insolvenzverfahren befassen. Uhlenbruck studierte in München und Köln Jura und leitete viele Jahre die Konkursabteilung am Amtsgericht Köln. Bundesweite Bekanntheit erlangte er als zuständiger Richter für das Konkursverfahren der Herstatt-Bank. Er war Mitglied der vom Bundesjustizministerium 1978 eingesetzten Arbeitsgruppe für Insolvenzrecht sowie der Bund-Länder-Kommission, die zur Umsetzung der 1999 in Kraft getretenen Insolvenzordnung einberufen wurde. Uhlenbruck hat sich zudem auf dem Feld des Medizinrechts einen Namen gemacht.

Der Verband lnsolvenzverwalter Deutschlands (VID) ist der Berufsverband der in Deutschland tätigen professionellen Insolvenzverwalter. Mit über 470 Mitgliedern vertritt er die Mehrheit dieser Berufsgruppe, die sich angesichts von Gesetzesreformen und einem Tiefstand bei den Verfahrenszahlen im Umbruch befindet. (Markus Lembeck)

Im Internet: www.vid.de


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