Zahl des Monats: 500 Pro-Bono-Stunden für ein soziales Projekt
Gutes tun durch Beratungsleistung. Das nimmt die Kanzlei Clifford Chance ernst und vergibt Pro-Bono-Beratung im Rahmen eines Awards. Empfänger kann eine Organisationen sein, die sich gegen Rassismus einsetzt.
Zwar ist BASF kein neuer Großmandant von Clifford Chance, aber Georg-Volkmar Graf Zedtwitz-Arnim, ehemals Kommunikationschef des Konzerns, prägte per Buchtitel einen Spruch, der wie gemacht für eine aktuelle Kampagne der Kanzlei klingt: Tue Gutes und rede darüber!
Das passt exakt zur Pro-Bono-Kampagne von Clifford Chance. Mit ihrem Racial-Justice-Award unterstützt sie eine gemeinnützige Organisation, die Inklusion, ethnische Gerechtigkeit und soziale Belange vorantreibt. 50.000 Pfund und 500 Stunden Pro-Bono-Unterstützung bekommt diese Organisation für ein Projekt ihrer Wahl, das Individuen oder Gemeinschaften unterstützt. Angesichts der Honorare der Kanzlei sind die Stunden sogar der um ein Vielfaches wertvollere Teil. Der Gewinner wird von einem Gremium aus Anwälten, strategischen Pro-Bono-Partnern und Mandanten der Kanzlei ausgewählt. Alle Bewerber werden unabhängig von ihrer Größe, Herkunft, bisherigen Arbeit oder ihren Kontakten zur Stiftung der Kanzlei bewertet.
Bis Silvester 2020 läuft nun die Bewerbungsfrist, im Februar soll die Gewinner-Organisation gekürt werden. Bewerbungen sind nicht nur schriftlich, sondern erstmals auch per Video möglich. Clifford lobt dieses Jahr den Racial-Justice-Award statt des Access-to-Justice -Award aus, den die Kanzlei seit neun Jahren jährlich vergibt. Grund für die Umfirmierung des Preises sind die Ereignisse dieses Jahres, etwa die brutale Tötung von George Floyd und die daraus gewachsene Bewegung. Diese hätten gezeigt, dass das Problem des Rassismus nicht nur in den USA verstärkt angepackt werden muss.